Munitions-Problematik im Ukrainekrieg – versprochene und reale Lieferungen

Factsheet

In OSINT-Berichten aus den ersten Kriegsmonaten des Ukrainekrieges 2022 wurde deutlich, dass die Ukrainische Armee den Krieg schnell verlieren wird, wenn die aufgebrauchten aus Beständen der Sowjetunion stammenden Munitionsreserven nicht rasch durch westliche Kaliber und Lieferungen kompensiert würden. Die unübersichtliche Datenlage bei der Diskussion um die Munitionslieferungen in die Ukraine führte zu einer breiten Daten-Analyse der weltweiten Produktionsmöglichkeiten von kriegsentscheidender 155mm Artilleriemunition. Dabei ging es nicht nur darum, eine Übersicht der bestehenden Produktionsanlagen und Konzern-Strukturen zu gewinnen. Viel schwieriger war es aktuelle Daten zu realen Produktionskapazitäten und der sich im Aufbau begriffenen Scaling-Up- Szenarien zu erheben.

Die Auswertung von amerikanischen Quellen und rund 200 Fachartikel aus europäischen Plattformen erlaubte es, das Puzzlespiel unterschiedlicher Produktionskapazitäten zu einem übersichtlichen Parameter zusammen zu setzen, der sowohl die US amerikanische als auch europäische Jahres-Produktionskapazität 2023, 2024 und in einer Projektion auch 2025 darstellen ließ. Dementsprechend groß war das Medieninteresse, als es darum ging zu verstehen, warum die Zahlen aus der EU-Administration nicht mit den Versprechungen gegenüber der ukrainischen Regierung im Winter und Frühjahr 2024 zusammenpassten.

[PDF] Factsheet und Positionen zur Munitionsproblematik 2024 in 12 Punkten